Aktuell von Bischof Jeevan, 09.04.20:
Leider steigt die Zahl an Corona infizierten Menschen von Tag zu Tag in Indien. Die Testmöglichkeiten und die medizinischen Untersuchungen sind gestiegen. Auch in Narsipatnam gab es zwei positiv getestete Fälle bei muslimischen Frauen. Bezogen auf die Vorkommnisse in Neu Delhi werden dort die Muslime sehr negativ gesehen.
Frau Siva Lakshmi Jothi, staatlich Verantwortliche (Nodel Officer) hat uns um Unterkunft gebeten. Gestern wurden 19 Personen in unser Emmanuel CCC (Community care center) gebracht.
Alle Personen, die bei uns im Emmanuel CCC in Quarantäne sind, gehören muslimischen Familien an.
Gott hat die indischen Christen in seinen Händen bewahrt. Wenn ich mir die Situation, wie sie in Neu Delhi geschehen ist, für uns Christen vorstellen würde, wären für mich die Folgen für die Christen nicht auszudenken.
Wir geben den Menschen in Quarantäne medizinische Hilfe und Verpflegung. Der Staat bittet alle Organisationen, besonders die christlichen NGOs, um Hilfe.
Bei uns in Indien gibt es viele private, unabhängige Evangelisten und Pastoren, die nur von den Spenden ihrer Gemeinden leben. Seit dem Corona Problem finden keine Gottesdienste statt, deshalb bitten viele arme Geschwister um Hilfe, und wir würden ihnen auch gerne helfen.
Die meisten Menschen in Kondala Agraharam und Umgebung leben von Kuli-Arbeiten und Sind Tagelöhner. Von vielen Dörfern kommen die Menschen und bitten um Hilfe. Wir versuchen den Armen zu helfen, wo wir können.
Bittet betet mit uns, dass es zu keiner Hungersnot in Indien kommt, und dass für das weltweite Corona-Problem bald eine Lösung gefunden wird, damit Friede in der Welt herrscht.
Mit herzlichen Grüßen und tiefer Verbundenheit,
Jeevan