Lebensmittelhilfe in Narsapur
Lebensmittelhilfe für arme Familien und für Menschen, die an den Folgen einer Lepraerkrankung leiden.
Lebensmittelhilfe für arme Familien und für Menschen, die an den Folgen einer Lepraerkrankung leiden.
Die Jungs, die normalerweise in unserem Kinderheim in Narsapur leben, kommen aus den Dörfern zu Besuch, in denen sie zur Zeit untergebracht sind. Auch sie bekommen Lebensmittel, Desinfektionsmittel und kleine Geschenke.
In Indien wurde der Lock-down vor 30 Tagen aufgehoben, aber das Corona-Problem und die negativen Folgen vergrößern sich. Auch in unseren Nethanja-Gemeinden in den Slums und in den Siler-Dschungeldörfern steigen die positiven Fälle stark an.
In den letzten zwei Tagen sind zwei Pastoren, Absolventen unserer Bibelschule, an Corona und Atemwegsproblemen erkrankt und daran gestorben.
Viele Gebetsanfragen erreichen aus dem ganzen Telugu-Sprachgebiet unseren „Gebetsturm“ und auch meine persönliche Telefonnummer. Große geistliche und psychische Kraft ist nötig, um diese Anrufe zu beantworten. Die Menschen weinen buchstäblich am Telefon – aber ich bin dankbar für GOTTES WORT. Buchstäblich erfahre ich die Wahrheit des Pauluswortes: „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“.
Bischof Jeevan schreibt: Seit Montag ist die strenge Ausgangssperre in Indien aufgehoben, aber viele Einschränkungen und Auflagen bestehen noch. Die Zahl der Neuinfektionen steigt und jeden Tag kommen über 10.000 hinzu. Durch Gottes Gnade ist aber die Sterberate niedriger als befürchtet.
Ab diesem Sonntag dürfen wir wieder Gottesdienste feiern, auch Tempel und Moscheen sind wieder geöffnet. Im ländlichen Gebiet um Kondala Agraharam kennen viele Pastoren kaum die Gefahren von Corona. Daher führen wir eine spezielle Fortbildung für Pastoren durch (siehe Video). Wir sind uns sehr bewusst, wie der Ruf der Muslime durch die Großveranstaltung in Delhi am Anfang der Pandemie gelitten hat. Gottesdienste und Kirchen dürfen keine Infektionsherde werden!
Bitte betet für die Sonntagsgottesdienste in Indien, speziell für die Gottesdienste der Nethanjakirche in unserem Missionsgebiet!
Der Wirbelsturm „Amphan“ wird heute auf die indische Ostküste treffen. Andhra Pradesh wird voraussichtlich wenig betroffen sein, wir beten für viele Menschen in den Bundesstaaten Odisha und West Bengal (Kalkutta), bei denen starke Schäden befürchtet werden.
https://www.accuweather.com/en/hurricane/indian
DANK
BITTE
Breaking News aus Visakhapatnam:
Heute morgen gab es in einer medizinischen Fabrik in Visakhapatnam eine Gasexplosion mit Austritt einer giftigen Gaswolke. Einige Menschen sind gestorben, etliche liegen bewusstlos auf der Straße, viele sind im öffentlichen Krankenhaus.
Es betraf auch die Nethanja-Gemeinden in den Slumgebieten um das Industriegebiet herum, speziell die ehemalige Leprakolonie (Wer „Namaste“ gelesen hat, dort wohnt auch Assirwadam, der freigiebige Bettler).
Viele Familien mussten ihre Hütten verlassen und suchen einen anderen Platz zum Lagern. Viel von ihrem Vieh, v.a. Ziegen und Büffel, ist gestorben.
Bischof Singh schreibt: Bitte betet um Weisheit für uns, wie wir in dieser Situationn den extrem traumatisierten armen Menschen helfen sollen.
Leider steigt die Zahl an Corona infizierten Menschen von Tag zu Tag in Indien. Die Testmöglichkeiten und die medizinischen Untersuchungen sind gestiegen. Auch in Narsipatnam gab es zwei positiv getestete Fälle bei muslimischen Frauen. Bezogen auf die Vorkommnisse in Neu Delhi werden dort die Muslime sehr negativ gesehen.
Frau Siva Lakshmi Jothi, staatlich Verantwortliche (Nodel Officer) hat uns um Unterkunft gebeten. Gestern wurden 19 Personen in unser Emmanuel CCC (Community care center) gebracht.
Alle Personen, die bei uns im Emmanuel CCC in Quarantäne sind, gehören muslimischen Familien an.
Gott hat die indischen Christen in seinen Händen bewahrt. Wenn ich mir die Situation, wie sie in Neu Delhi geschehen ist, für uns Christen vorstellen würde, wären für mich die Folgen für die Christen nicht auszudenken.
Wir geben den Menschen in Quarantäne medizinische Hilfe und Verpflegung. Der Staat bittet alle Organisationen, besonders die christlichen NGOs, um Hilfe.
Bei uns in Indien gibt es viele private, unabhängige Evangelisten und Pastoren, die nur von den Spenden ihrer Gemeinden leben. Seit dem Corona Problem finden keine Gottesdienste statt, deshalb bitten viele arme Geschwister um Hilfe, und wir würden ihnen auch gerne helfen.
Die meisten Menschen in Kondala Agraharam und Umgebung leben von Kuli-Arbeiten und Sind Tagelöhner. Von vielen Dörfern kommen die Menschen und bitten um Hilfe. Wir versuchen den Armen zu helfen, wo wir können.
Bittet betet mit uns, dass es zu keiner Hungersnot in Indien kommt, und dass für das weltweite Corona-Problem bald eine Lösung gefunden wird, damit Friede in der Welt herrscht.
Mit herzlichen Grüßen und tiefer Verbundenheit,
Jeevan
Wir gehen in die Slumgebiete, manchmal mit Unterstützung der Polizei und sogar begleitet von höheren Beamten. Für Familien verteilen wir 10-kg-Säcke Reis, Linsen und Öl. Außerdem Masken und Desinfektionsmittel. So unterstützen wir zur Zeit 500 Familien mit einem Betrag von ca. je 15 Euro monatlich. Unsere Supervisors (Dekane) in der Stadt berichten uns von Bedarf für mindestens 2.000 Familien.
für manche Slumgebiete bekommen wir von den Behörden Listen von Familien, die keine staatlichen Lebensmittelkarten bekommen und unsere Mitarbeiter bereiten für sie Nahrungsmittelpakete vor.
Wir brauchen viel Weisheit und sind angewiesen auf gesundheitlichen Schutz, wenn wir die Hilfe verteilen.
Minister hilft bei der Verteilung
Hilfe für Familien