Weltmissionsopfer 2025
2025 Weltmissionsopfer
Die württembergische Landeskirche bietet in ihrem Projektheft den Kirchengemeinden jedes Jahr verschiedene Weltmissionsprojekte zur Unterstützung an. Auch wir sind wieder mit zwei Projekten vertreten.
Projekt 59: Gesundheitsvorsorge im ländlichen Indien verbessern
Im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh arbeitet die Nethanjakirche im abgelegenen Berggebiet des Silerdschungels. Viele schwer zugängliche Dörfer wurden bisher schon erreicht. Die dortige Bevölkerung ist größtenteils arm und medizinisch extrem schlecht versorgt. Die Kindersterblichkeit ist hoch, die allgemeine Lebenserwartung sehr niedrig.
Die Nethanjakirche hilft in dieser Situation:
– Durch aufsuchende medizinische Arbeit – Medizinische Fachleute des Missionskrankenhauses besuchen regelmäßig die Dschungeldörfer. Sie führen Reihenuntersuchungen von Erwachsenen und Kindern durch und verordnen dringend benötigte Medikamente.
– Durch Aufklärungs- und Prophylaxeschulungen, z.B. mit Hygieneschulungen, Ernährungshilfen und Aufklärung zur Dentalpflege.
– Durch Aufbau eines Gesundheitsstützpunkts im Dschungeldorf Lothugadda. Dort stehen bisher zwei Wohncontainer, die für medizinische Erstversorgung geeignet und mit Betten für Notfälle ausgerüstet sind. Es werden Sprechstunden abgehalten und der Ort ist geeignet für die Einrichtung eines Medikamentenlagers zum Weitertransport in weiter entfernte Dörfer.
Die Bewohner der Dschungeldörfer sind sehr dankbar für jede konkrete medizinische Hilfe, die zu ihnen kommt, da sie selbst nur sehr eingeschränkt mobil sind. Etliche Dorfältesten bitten uns, die Hilfe auch in ihre Dörfer auszuweiten.
Zur Fortführung und Intensivierung dieser Hilfe soll ein fester Bau in Lothugadda entstehen, zwei geländegängige Fahrzeuge zur Durchführung von Reihenuntersuchungen sollen angeschafft werden
Für die dafür anfallenden Kosten planen wir im Jahr 2025 mit Gesamtausgaben von 60.000 Euro und erbitten Ihre Hilfe.
Projekt 60: Mädchen eine Zukunft geben
200 Mädchen leben in unseren beiden Mädchendörfern im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh. In Pavillons sind jeweils 15-20 Mädchen untergebracht und werden von erfahrenen Betreuerinnen begleitet.
Etliche dieser Mädchen sind Halb- oder Vollwaisenkinder, alle kommen aus hoch problematischen Familienverhältnissen, geprägt von Schwierigkeiten wie Krankheiten (HIV), Abhängigkeiten, Kriminalität oder extremer Armut. Ihre Verwandten können sich nicht permanent um sie kümmern, sie können ihre Heimatdörfer nur in den großen Ferien besuchen.
Gemeinsam mit ihren Freundinnen im Mädchendorf erfahren sie Sicherheit und liebevolle Zuwendung. Sie können die nahegelegenen Schulen der Nethanja-Kirche besuchen, inzwischen auch mit integrierter Oberstufe der Klassen 11 und 12.
So können die Mädchen ihre Gaben entfalten und bekommen einen Start ins Leben, der an ihren Herkunftsorten in Slumgebieten oder tief im Dschungelbergland so nicht möglich wäre. Jedes Jahr können weitere Mädchen aufgenommen werden, und nach der Schulzeit sind die jungen Frauen gut vorbereitet, um selbstständig zu leben, zu studieren oder einen Beruf zu lernen, z.B. auch in der Krankenpflegeschule oder dem Bible College der Nethanja-Kirche.
An einem Standort haben die Pavillons des Mädchendorfes unter den letzten Monsunregenfällen gelitten, sie müssen 2025 renoviert werden.
Dafür und für die laufenden Sach- und Personalkosten benötigen wir Ihre Unterstützung.