Bilder
Bischof Pratap aus Rajahmundry:
Ungeachtet der Religion setzen wir Zeichen der Liebe und Hilfe für Covid-19-Opfer. Muslimische Imame haben uns gebeten, Opfern zu helfen. Ich habe sie besucht und viele Muslime, speziell in den abgeriegelten Dörfern, in sehr erschreckender Situation angetroffen.
Heute haben wir 50 Imame und 200 armen Muslimfamilien bei ihrer Moschee mit Reis, Linsen und Gemüse versorgt. Wir planen, 1.000 sehr armen Familien in den abgeschlossenen Dörfern unserer Region zu helfen.
Hilfe in Narsapur
Auch in Narsapur, Ursprungsort der Nethanja-Arbeit, werden Hilfsgüter an Menschen verteilt, die besonders unter dem Corona-Lockdown leiden. Auf dem Foto unser dortiger Leiter K. Samuel.
Bischof Singh Corona aktuell, 6. April
Wir gehen in die Slumgebiete, manchmal mit Unterstützung der Polizei und sogar begleitet von höheren Beamten. Für Familien verteilen wir 10-kg-Säcke Reis, Linsen und Öl. Außerdem Masken und Desinfektionsmittel. So unterstützen wir zur Zeit 500 Familien mit einem Betrag von ca. je 15 Euro monatlich. Unsere Supervisors (Dekane) in der Stadt berichten uns von Bedarf für mindestens 2.000 Familien.
für manche Slumgebiete bekommen wir von den Behörden Listen von Familien, die keine staatlichen Lebensmittelkarten bekommen und unsere Mitarbeiter bereiten für sie Nahrungsmittelpakete vor.
Wir brauchen viel Weisheit und sind angewiesen auf gesundheitlichen Schutz, wenn wir die Hilfe verteilen.
Minister hilft bei der Verteilung
Hilfe für Familien
Bischof Jeevan, Bericht am 2. April

Erste Patienten im Nethanja-Krankenhaus
Bischof Jeevan schreibt aus Kondala Agraharam, 30.03.2020:
Die tägliche Nachrichten von überall auf der Erde sind schwer zu verkraften. Die meisten Menschen der Welt schauen, sehen nach jenen Bergen in der Ferne.
Unsere Christlichen Gemeinden haben Vertrauen und beten zum Herrn, denn sie glauben, dass die Hilfe kommt vom Herrn, der den Himmel und die Erde gemacht hat.
Es ist sieben Tage her, dass der Lockdown in ganz Indien eingebracht wurde.
Bis jetzt sieht es in Indien gut aus. Wenn es tatsächlich so wäre, haben wir dem Herrn viel zu danken.
Gestern, am Sonntag Nachmittag, wurden die ersten drei Quarantäne-Patienten von Polizisten, staatlichen Krankenschwestern und einer Ärztin zu unserer C.C.C (Community care center) station begleitet.
Wir mussten das andere AIDS-Krankenhaus leer machen.
Eigentlich wurden die drei Personen unter Selbst-Quarantäne gestellt, aber da sie die Quarantäne nicht eingehalten haben, wurden sie zu unserem C.C.C gebracht.
Wir wurden verpflichtet, sie aufzunehmen. Von der staatlichen Ärztin haben wir schriftlich bekommen, dass außer der Unterkunft, sie für alles andere selber verantwortlich sind
Gebet in der Slumhütte
Aktuelles Bild aus einer Slumhütte in Visakhapatnam: Pastor Kristudaasu (Das heißt: Knecht Christi) lebt dort mit seiner Familie im Zustand der Ausgangssperre – er hat es als Aufgabe auf seinem Herzen, dort auf seinen Knien für die ganze Welt zu beten.
Gebetsanliegen Februar 2020
Der indische Winter geht zuende, das heißt die Temperaturen bleiben an er Küste auch nachts permanent wieder über 20 Grad.
Wir haben viel Grund zur Dankbarkeit:
- Auch dieses Jahr kann die große Glaubenskonferenz im Februar in Freiheit durchgeführt werden, mehrere Tausend Pastoren, Bibelfrauen, Gemeindeglieder kommen nach Vizag, hören drei Tage lang Botschaft und haben Gemeinschaft, neue Gemeindeglieder werden aufgenommen.
- Das Junior College (wie gymnasiale Oberstufe 11/12) in Vizag ist erfolgreich angelaufen und beendet bald das erste Schuljahr mit 164 Schülern in der 11. Klasse. Die Kosten konnten besser gedeckt werden, als zuvor befürchtet.
- Durch günsitges Klima und Regenfälle zur rechten Zeit fiel die Reisernte gut aus, eine große Hilfe für viele kleine Bauern.
- Der Neubau der Krankenpflegeschule in Kondala wächst und kann hoffentlich noch dieses Jahr in Betrieb gehen.
Wir bitten:
- zwei deutsche Reisegruppen besuchen im Februar/März die Nethanjakirche, wir bitten um Bewahrung auf den Reisen und um gute Gemeinschaft und tiefe Eindrücke bei den Reiseteilnehmern.
- Über 1200 Schülerinnen und Schüler in unseren Schulen beenden Ende März das Schuljahr und schreiben viele Arbeiten und Abschlussprüfungen. Immer wieder werden wir von Schülern konkret gebeten, für ihre Prüfungen zu beten – das wollen wir gerne tun!
- Im Dschungelbergland stehen die Christen nach wie vor unter Bedrohung von mehreren Seiten. Neu ist die Bewegung, dass die Einheimischen vom Bergland Menschen, die von der Ebene kommen, nicht mehr in ihrem Gebiet haben wollen. Das macht die Arbeit für etliche unserer Mitarbeiter dort sehr schwer.